Der SV Wacker Burghausen findet sich immer besser in der Regionalliga zurecht. Am Donnerstagabend konnte die Mannschaft unter der Leitung von Mario Demmelbauer gegen den SV Heimstetten völlig verdient mit 2:1 gewinnen und damit am TSV Buchbach vorbei ziehen, die bei genau so vielen absolvierten Partien zwei Punkte weniger haben. Burghausen steht auf Rang fünf, Heimstetten steht nach der dritten Niederlage in Folge auf dem elften Rang.

Wacker Burghausen - SV Heimstetten 2:1

Die Hausherren erwischten eine Start nach Maß und hatten bereits nach drei Minuten den Treffer zur Führung erzielt. Kindsvater hatte sich auf dem linken Flügel seines Gegners entledigt und schlug eine Flanke in den Strafraum. Jais legte dort toll per Brust auf den heranstürmenden Walleth ab, der aus 15 Metern Torentfernung per Flachschuss einnetzte und auf 1:0 stellte.

Burghausen hatte nun Oberwasser und Heimstetten schien geschockt. Doch wie aus dem Nichts fiel zehn Minuten später der Ausgleich für die Gäste. Steimel passte auf Ammari, Leberfinger, Burghausens Innenverteidiger, hatte die Abseitsfalle verschlafen und so netzte der Heimstettener Toptorjäger zum 1:1 ein.

Die Partie hatte nun einen Knick und es passierte nicht mehr viel, da sich beide Mannschaften im Mittelfeld beharkten. Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs wurde es wieder gefährlich. In der 41. Minute bekamen die optisch insgesamt unterlegenen Heismtettener einen Freistoß aus dem Halbfeld zugesprochen, der auf Kubina im Strafraum geschlagen wurde. Dieser setzte einen Kopfball an die Querlatte.

Im direkten Gegenezug, in der 43. Minute, hatte dann Wacker wieder die große Chance auf den zweiten Treffer. Erneut war es Kindsvater, der mit seinem Gegner machen konnte was er will, der eine Flanke auf den langen Pfosten brachte, wo Sulimani tatsächlich völlig frei aus vier Metern das Leder über das Tor jagte.

Erneut nur zwei Zeigerumdrehungen später gab es dann eine Premiere in der WackerArena. Daniel Jais, der Stürmer, der vor der Saison von 1860 München an die Salzach kam und mittlerweile schon in der Kritik stand, konnte das 2:1 erzielen, nachdem Marjan Krasnic, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Heismtetten, einen Schuss von Schröck nur noch vorne abprallen lassen konnte.

Nach dem Seitenwechsel spielte Heimstetten deutlich offener, doch Burghausens Hintermannschaft stand einmal mehr extrem sicher, doch im Angriff schafften es die Schwarz-Weißen nicht, aus den Räumen etwas zu machen. Dies sollte sich aber dann nach einer guten Stunde ändern. Nach einer tollen Kombination kam Walleth auf der linken Seite an den Ball und tankte sich ins Zentrum durch, wo er, nachdem er drei Gegner aussteigen ließ, sich an einem Schuss versuchte, doch Krasnic konnte mit den Fingerspitzen noch die vermeintliche Vorentscheidung verhindern.

Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es wieder Walleth, der scheiterte. Dieses Mal brachte der quirlige Mittelfeldakteur den Ball aus zwei Metern nicht im Tor unter sondern schoß nach Vorarbeit von Jais nur Krasnic an.

Und Burghausen drückte weiter, ließ Heimstetten gar nicht aus der eigenen Hälfte kommten. In der 82. Minute hatte dann Sulimani die große Chance zum 3:1, doch Krasnic lenkte den Schuss des Angreifers nach einem schnellen und gut ausgespielten Konter noch an den Pfosten.

Ebenalss am Aluminium scheiterte Christoph Burkhard, der eine Ecke direkt verwandeln wollte und diese an den Querbalken setzte.

Zwar kam Heimstetten noch einmal nach vorne, doch Gefahr strahlten die Versuche der Elfinger-Truppe, die mit dem 2:1 noch gut bedient war, nicht aus und es blieb beim knappen Sieg für die Grenzstädter.

Rainer Elfinger (Trainer SV Heimstetten): "Der frühe Gegentreffer war sehr unangenehm für uns. Dass der eine oder andere gefehlt hat, muss man zusätzlich bedenken,. Das konnten wir nicht kompensieren. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt, das war dann teilweise ein bisschen Harakiri. Letztendlich müssen wir uns beim Torwart bedanken, dass das Spiel nicht schon früher entschieden war. Wir wollten einen Punkt mitnehmen, haben aber am Ende hochverdient verloren."

Mario Demmelbauer (Trainer SV Wacker Burghausen): "Grundsätzlich ist es sehr wichtig, dass wir unser Heimspiel gewonnen haben. Der Sieg war hochverdient, allerdings hätten wir das Spiel viel früher entscheiden müssen, das haben wir schlecht gemacht. Aber der Wille und die Laufbereitschaft waren heute top. Defensiv und in der Luft sind wir sicher gestanden."

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